Mit Welt-Yoga den Weg des wahren Selbst beschreiten

"Nur wenn ich als Mensch es schaffe, mein Selbst in mir zu finden, indem ich mein 'Ich' abstreife, kann ich mich mit allem verbinden und erkennen, dass ich nicht einfach Körper bin, sondern viel mehr, dass ich unsterblich bin", schreibt der Österreicher Georg Weidinger in seinem monumentalem, im OGTCM Verlag erschienenem Werk "Welt-Yoga - Der Weg des wahren Selbst" (516 Seiten).

Der Weg des mit zahlreichen witzigen und informativen Illustrationen versehenen Buchs (siehe links und unten) beginnt bei den ältesten Schriften der Menschheit: den Veden, Werke voller Geschichten und Mythen, und den darin verpackten Upanischaden, welche Antworten auf die in der Einleitung gestellten Fragen formulierten: "Wer bin ich? Was macht mich aus? Bin ich frei in meinem Denken und Handeln? Muss ich ein 'gutes' Leben führen oder ist es egal, wie ich lebe? Gibt es einen Gott? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Gibt es einen großen Plan hinter all dem, was ich sehe?"

Weidinger erklärt Schritt für Schritt die komplexe Philosophie des Yoga und zeigt die Korrelationen mit Kulturen und Religionen der ganzen Welt auf, beispielsweise mit den großen Schriften Platons, dem entstehenden Christentum, und den Mysterien des Mittelalters bis hin zum Zen. Die Publikaktion enthält außerdem eine Neuübersetzung aus dem Sanskrit sowie eine Neuinterpretation des kompletten Yogasūtra und Śivasūtra. Yoga bedeutet demnach so viel mehr als nur Sport- und Entspannungsübungen. Yoga ist eine Philosophie, die sich mit den großen Fragen der Menschheit beschäftigt.

"Der Wagen samt Gespann, Nachiketa, das bist DU!", sagte Yama. "Der Wagen ist dein Körper. Er wird von fünf Pferden, deinen fünf Sinnen gezogen. Deine Pferde galoppieren durch die Zeit deines Lebens, von der Geburt bis zu deinem Tod, immer der Begierde nachjagend. Der kritische Verstand, die Urteilskraft, ist der Wagenlenker. Seine Aufgabe ist es, den Wagen auf dem Weg zu halten, um nicht seitlich die Klippen hinunterzustürzen. Die Zügel, die der Wagenlenker führt, sind der Geist: deine Emotionen, dein Begehren. Der Fahrgast, welcher auch der Besitzer des Wagens ist, entspricht deinem Selbst."

Weidinger schreibt: "Wir haben immer die Wahl! Pferde durchgehen lassen und dem Vergnügen nachlaufen, Sinnesbefriedigung auf allen Ebenen und 'Egotrip', also 'ICH-Trip', den Weg Preya einschlagen, oder doch mit Anstregung, Disziplin, etwas Geduld und viel Zeit Gesundheit, Sicherheit und Geistesfrieden wählen, also den Weg Śreya einschlagen...."